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Physio Deutschland auf dem World Physiotherapy Congress 2025 in Tokio
Unter dem Motto „Global Impact. Local Action.“ versammelte der Weltkongress der Physiotherapie vom 29. bis 31. Mai 2025 fast 5.000 Teilnehmende aus aller Welt in Tokio, Japan. Physio Deutschland war aktiv vor Ort dabei.
Mit Teilnehmenden aus allen Kontinenten war der Kongress erneut das bedeutendste globale Treffen der physiotherapeutischen Fachwelt – ein Ort des Lernens, des fachlichen Austauschs und der internationalen Zusammenarbeit.
Das wissenschaftliche Programm setzte Maßstäbe: Über 145 Hauptsitzungen, fast 700 ePoster-Präsentationen und mehr als 1.400 Poster vor Ort boten eine beeindruckende Themenvielfalt. Diskutiert wurden unter anderem die digitale Transformation, Public Health, die Akademisierung, berufliche Autonomie sowie die physiotherapeutische Versorgung in Krisen- und Konfliktregionen. Weitere wichtige Themen waren die Sturzprävention und -rehabilitation älterer Menschen sowie der Wert evidenzbasierter Leitlinien für die Versorgungspraxis.
Physio Deutschland war – als Gründungsmitglied von World Physiotherapy – selbstverständlich vertreten. Generalsekretärin Dr. Minettchen Herchenröder reiste nach Japan, um den Verband international sichtbar zu machen, sich zu vernetzen und die bestehenden internationalen Verbindungen zu festigen. Darüber hinaus nahm Frau Herchenröder an Meetings der IPPTA, der ER-WPT-Region, der ICCrPT sowie am CEO-Meeting teil.
Ein besonderer Höhepunkt war ihr Vortrag am Samstag vor rund 3.000 Vertreter*innen der japanischen Physiotherapie-Community. In einem hochkarätig besetzten Panel mit Referierenden aus Japan, Taiwan und Südkorea sprach sie über die Rolle von „Building the Future of Education: Global Education Standards for Entry Level Physiotherapist Education and Lifelong Learning“.
In dieser Sitzung wurden die globalen Standards für Ausbildungsprogramme für Physiotherapeut*innen auf Einstiegsniveau (ELEP) (Bachelor of Science) sowie Qualitätssicherungsprozesse vorgestellt. Referent*innen aus Japan und Taiwan berichteten über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung globaler Bildungsstandards auf universitärer oder nationaler Ebene. Dabei gingen sie auch auf die Veränderungen der Bildungsstandards durch Akkreditierungen und die Anhebung der Einstiegsvoraussetzungen (Bachelor) im jeweiligen Land ein.
Auch deutsche Expert*innen wirkten inhaltlich beim Weltkongress in Tokio mit: Georg Supp aus Freiburg war als Mitglied des Scientific Programme Committee direkt an der Gestaltung des Kongressprogramms beteiligt. Birgit Müller-Winkler, engagiert im Regionalverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, trägt in ihrer Funktion als festangestellte Policy Managerin bei World Physiotherapy zur strategischen Entwicklung des Weltverbandes bei.
Für die rund 100 Teilnehmenden aus Deutschland bot der Kongress wertvolle Impulse und neue Perspektiven. Neben den fachlichen Inhalten war vor allem das Netzwerken prägend: Der Austausch mit Kolleg*innen aus Ländern wie Kanada, Japan, Südafrika, Brasilien oder Großbritannien zeigte, dass viele Herausforderungen – etwa Fachkräftemangel oder Digitalisierung – global ähnlich sind. Gleichzeitig wurde deutlich: Gute Lösungen entstehen im Dialog – über Grenzen hinweg.
Die Teilnahme am World Physiotherapy Congress 2025 hat erneut bestätigt: Internationale Präsenz ist kein Luxus – sie ist Grundlage für Mitgestaltung. Physio Deutschland wird diesen Weg weitergehen – als aktive Stimme für die Physiotherapie, national wie international.
Der nächste World Physiotherapy Congress findet 2027 in Mexiko statt – selbstverständlich wird Physio Deutschland auch dort vertreten sein.
Impressionen vom Weltkongress 2025:
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