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Gruppentherapie neu denken: Ein neues Forschungsprojekt untersucht Chancen digitaler und gruppenbasierter Heilmittelversorgung
Das neue Forschungsprojekt „Potenziale von Gruppensettings in der Heilmittelversorgung und Möglichkeiten der digitalen Umsetzung“ (kurz: PRIMAS), dass vom Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement GmbH durchgeführt wird, nimmt die bislang wenig genutzten Potenziale von Gruppen- und Videobehandlungen in der Heilmittelversorgung in den Blick. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um diese Versorgungsformen künftig stärker und gezielter einzusetzen – insbesondere in der Physiotherapie, Ergotherapie sowie der Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie.
Mit dem Projekt PRIMAS (Potenziale von Gruppensettings in der Heilmittelversorgung und Möglichkeiten der digitalen Umsetzung) ist im April 2025 eine umfassende Studie gestartet, die neue Wege für eine zukunftsfähige Heilmittelversorgung aufzeigen soll. Im Fokus stehen Gruppen- und Videobehandlungen, deren Potenziale bislang kaum ausgeschöpft werden – obwohl sie laut Heilmittel-Richtlinie vorrangig verordnet werden sollen.
Ziel des Projekts
Ziel des Projekts ist es, die Wirksamkeit und Akzeptanz von (digitalen) Gruppentherapien im Vergleich zu Einzeltherapien systematisch zu untersuchen. Dabei sollen sowohl förderliche Faktoren als auch bestehende Hürden identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen in konkrete, praxisnahe Handlungsempfehlungen für eine bessere Integration dieser Versorgungsformen münden. Untersucht werden die Heilmittelbereiche Physio- und Ergotherapie sowie Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie. Zum Einsatz kommt ein Methodenmix aus qualitativen Interviews, Datenanalysen von Verordnungen, einer groß angelegten Befragung sowie einer systematischen Literaturauswertung. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen werden gemeinsam mit Fachleuten aus Praxis, Wissenschaft und Versorgung diskutiert und in einem Whitepaper veröffentlicht.
Physio Deutschland ist aktiv dabei
Das Projekt wird vom Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement (EsFoMed) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse durchgeführt und durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert (Infos zu PRIMAS auch auf der eigenen Projektseite von EsFoMed). Physio Deutschland ist als Fachverband aktiv beteiligt. „Wir freuen uns sehr, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein. Die Ergebnisse können wichtige Impulse für eine moderne, patientenorientierte, evidenzbasierte und ressourcenschonende Heilmittelversorgung liefern“, sagt Dr. Minettchen Herchenröder, Physiotherapeutin und Generalsekretärin von Physio Deutschland.
Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung.
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