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21.03.2017

therapie Leipzig: Volles Haus beim Managementforum für Leitende Angestellte

Knapp 200 angestellte und leitende Physiotherapeuten in Kliniken kamen am 16. März 2017 zum Managementforum von PHYSIO-DEUTSCHLAND nach Leipzig.


Die Veranstaltung fand im Rahmen der therapie Leipzig statt und übertraf wieder einmal die Erwartungen: "Super Referenten", "interessante Vorträge – fachlich und politisch", "neue Erkenntnisse für meine tägliche Arbeit", "guter Blick über den Tellerrand" und "gewinnbringender Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kliniken" – das sind ein paar der positiven Kommentare, die direkt nach Veranstaltungsende von Teilnehmern zu hören waren.

Das "Unternehmen" Krankenhaus aus verschiedenen Perspektiven beleuchten

In Krankenhäusern geht es um Menschen und um Gesundheit, aber es geht auch um Finanzen und Ressourcen. Laut Krankenhausgesellschaft werden in Deutschland Patienten in 1.980 Krankenhäusern von 1,2 Millionen Beschäftigten behandelt. Mit 94 Milliarden Euro Jahresumsatz sind die deutschen Krankenhäuser ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Wachstumsmarkt Gesundheitswesen. In vielen Regionen ist das Krankenhaus der größte Arbeitgeber.

Alle Leitenden Physiotherapeuten müssen tagtäglich die Balance halten zwischen Patientenversorgung, Mitarbeiterzufriedenheit und finanziellen Möglichkeiten einer Abteilung. Die Vorträge des Managementforums haben diese Facetten abgebildet und gleichzeitig einen Blick über den Tellerrand vermittelt.

Nach der Begrüßung und Einführung von Stefanie Fimm, stellvertretende Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND, lieferte Dr. Claudia Kemper (Generalsekretärin von PHYSIO-DEUTSCHLAND) mit ihrem Vortrag „Geschäftsmodell Gesundheit - Krankenhäuser im Spagat zwischen Ökonomie und Bedarfsgerechtigkeit“ den ersten Denkanstoß des Tages.

Im Anschluss präsentierte Dr. Martina Oldhafer einen spannenden Einblick in die Eigenschaften und Werte verschiedener Mitarbeitergenerationen. Tatsache ist: Derzeit vollzieht sich ein Generationenwechsel in den Kliniken. Die differenzierte und pointierte Darstellung der Unterschiede, Stärken und Schwächen einzelner Mitarbeitergenerationen kann bei Veränderungsprozessen für Leitende Angestellte in den Abteilungen sehr hilfreich sein. 

Schon Tradition bei jedem Managementforum von PHYSIO-DEUTSCHLAND hat der übergeordnete Blick auf Besonderheiten der Krankenhausfinanzierung und die politische Perspektive für Krankenhäuser.
Aus erster Hand haben die Teilnehmer von Rosemarie Wehner von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Informationen über den aktuellen Stand und die Umsetzung des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) erhalten. Und: Sie gab darüber hinaus, einen Ausblick auf die politische Sicht und die daraus resultierenden Forderungen der DKG gegenüber der Politik im anstehenden Bundestagswahlkampf 2017.
Im letzten Vortrag des Tages machte Michael Voß vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Krankenhausfinanzierung anschaulicher. Besonders zu den Themen Personalbemessung und Finanzplanung kamen zahlreiche Fragen aus dem Plenum an den Referenten.

"Es war auch für mich wieder ein spannender Tag. Denn: Das Managementforum ist ein ganz besonderes Veranstaltungsformat. Wir Leitende Physiotherapeuten sitzen in einem Boot und kämpfen tagtäglich bundesweit mit den gleichen Anforderungen – das verbindet und wird bei solchen Treffen immer besonders deutlich", betont Stefanie Fimm die Wichtigkeit dieses kollegialen und fachlichen Austausches.

Nach dem Managementforum ist bekanntlich vor dem Managementforum. Die Planungen für die nächste Veranstaltung laufen bereits auf Hochtouren. Es wird am 06. Oktober 2017 in Hannover stattfinden. Nähere Infos dazu gibt es in Kürze hier auf unserer Homepage.