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31.03.2021

GKV-Spitzenverband veröffentlicht Preisliste, alte Verträge gelten aber fort!

Am 31. März 2021 veröffentlichte der GKV-Spitzenverband die neue Preisliste für physiotherapeutische Leistungen. Die Erhöhung der Bundeshöchstpreise um 1,51 Prozent tritt somit ab dem 01. April in Kraft.

Preiserhöhung Teil des Schiedsspruches

Mit der Preisanpassung um 1,51 Prozent kommt der GKV-Spitzenverband dem Schiedsspruch vom 08. März 2021 nach. Die Erhöhung soll laut Schiedsstelle die Kostensteigerungen in den Praxen zwischen dem 01. Juli 2019 und dem 31. März 2021 ausgleichen.

Laut GKV-Spitzenverband gelten alte Rahmenverträge weiter

Der GKV-Spitzenverband hat seine Mitgliedskassen informiert, dass die bisherigen
kassenindividuellen Verträge nach § 125 Abs. 2 SGB V (alt) fortgelten.
Die neue Bundeshöchstpreisliste des GKV-Spitzenverbandes ist also eine  Anlage zu den bestehenden und auch weiter gültigen Rahmenverträgen mit der AOK, BKK usw.. Deshalb bleiben auch alle Abrechnungsregelungen in Bezug auf die Abrechnung der neuen Preise bestehen. Gilt laut aktueller Gebührenvereinbarung oder Rahmenvertrag mit der AOK aktuell zum Beispiel das Datum der ärztlichen Verordnung als Kriterium für die Abrechnung der neuen Preise, so können alle Verordnungen für Patienten der AOK, die ab dem 01. April 2021 ausgestellt werden, mit den neuen Preisen abgerechnet werden. Sieht der aktuell gültige Rahmenvertrag für die Abrechnung neuer Preise hingegen den ersten Behandlungstag vor, gelten die neuen Preise für alle Verordnungen mit dem ersten Tag der Behandlung ab dem 01. April 2021.

Weitere Schritte aktuell in Vorbereitung

Aktuell laufen die Vorbereitungen der vier maßgeblichen Verbände mit Blick auf eine mögliche Klage gegen den Schiedsspruch und die Vorbereitung eines zweiten Schiedsverfahrens. Denn: Die Verbände und der GKV-SV sollten sich laut Schiedsstelle in weiteren Verhandlungen auf eine weitere Erhöhung der Vergütung unter Berücksichtigung der von der Schiedsstelle festgelegten Parameter verständigen. Dazu ist es leider nicht gekommen. Die Verhandlungen endeten am 25. März 2021 ergebnislos.

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