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26.04.2016

Bundesdelegiertenkonferenz tagte in Stuttgart – Vorstand im Amt bestätigt

Am 23. und 24. April 2016 tagten gut 90 Delegierte aus den Landesverbänden, Arbeitsgemeinschaften und den Nachwuchsgremien des Deutschen Verbandes für Physiotherapie in Stuttgart.

Denkt man an Stuttgart, dann denkt man für Gewöhnlich an Mercedes, Stuttgart 21 oder Mancher vielleicht auch an den VfB. Am vergangenen Wochenende war das anders: Da ging es am Tagungsort um Akademisierung, Direktzugang und weitere berufspolitische Themen der Physiotherapeuten in Deutschland.

Die Bundesdelegiertenkonferenz des Deutschen Verbandes für Physiotherapie gibt als höchstes Beschlussgremium einmal im Jahr die Marschroute für die verbandspolitischen Zielvorgaben vor. Hier werden Grundsatzdiskussionen geführt sowie mittel- und langfristige Handlungsschritte beschlossen. In diesem Jahr stand außerdem die Wahl des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Vorstand wiedergewählt

Mit überwältigender Mehrheit bestätigte das höchste Beschlussgremium des Verbandes den Vorstand im Amt: Vorsitzende ist weiterhin Andrea Rädlein. Stellvertretende sind Stefanie Fimm und Michael Preibsch. "Um unsere Ziele zu erreichen, ist es gut und wichtig, dass wir als Team unsere Arbeit im Vorstand fortsetzen können", erklärt Andrea Rädlein unmittelbar nach der Wahl.

In ihrer Wahlrede dankte Andrea Rädlein zuvor im Namen des gesamten Vorstandes den Gremienmitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr großes Engagement rund um die Physiotherapie. Sie betonte die intensive Arbeit der Arbeitsgemeinschaften, die das fachliche Profil und damit der fachliche "think-tank" des Verbandes sind.

Die berufspolitischen Ziele des Vorstandes für die kommende Zeit sind glasklar: 

  • Physiotherapeuten müssen besser verdienen.

  • Unsere Ausbildung muss bundesweit kostenfrei werden.

  • Wir brauchen mehr Autonomie in unserer Berufsausübung.

"Wir fordern den Direktzugang des Patienten zum Physiotherapeuten – und zwar ohne Umweg über den Arzt", erklärt Andrea Rädlein. Unser Motto lautet: "Vom Leistungserbringer zum Leistungsträger", so die Vorsitzende. Dabei geht es um mehr Selbstbestimmung, besseren Verdienst und zusätzlich zur therapeutischen Versorgung innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auch um neue Beschäftigungsfelder für Physiotherapeuten in der Gesundheitsversorgung.

Nach zwei Tagen intensiver Beratungen dankte Andrea Rädlein dem Landesverband Baden-Württemberg sehr herzlich für die perfekte Organisation und die Gastfreundschaft. 2017 wird die Bundesdelegiertenkonferenz in Hamburg stattfinden. Der Nordverbund wird dann der Gastgeber sein. Die Delegierten aus den Landesverbänden Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachen haben das Gremium mit einem Film ein wenig auf Hamburg eingestimmt und alle herzlich für 2017 eingeladen.

Einen ausführlichen Bericht zur Bundesdelegiertenkonferenz 2016 wird es in der nächsten Ausgabe unseres Mitgliedermagazins "Zur Sache Physiotherapie" geben.